Deutsch: Typ s₂, gebaut schon 1871 als Pferdebahnwagen. Die Bauweise mit Plattformsitzen und abgetrenntem Innenraum (»Salon«) brachte den Wagen die Bezeichnung »Salonwagen« ein. Nur vier der sechs Seitenfenster gehören zu diesem Innenraum. Bei der Wiener Tramwaygesellschaft trug der Wagen die Nummer 340. Die Bauart war relativ schwer ausgefallen und musste zweispännig gefahren werden, doch aufgrund der soliden Bauweise konnten die Wagen beim elektrischen Betrieb als Beiwagen weiterverwendet und bis nach dem zweiten Weltkrieg in Betrieb gehalten werden. In vielen anderen Städten schieden die ehemaligen Pferdebahnwagen nach wenigen Jahren aus. Für den elektrischen Betrieb wurden die Solenoidbremse und elektrische Beleuchtung ergänzt, zusätzlich lackierte man die vorher grünen Wagen in den städtischen Anstrich weiß-rot um. Der Wagen wurde schon 1949 für ein noch lange nicht absehbares Museum hinterstellt, jedoch 1961 für eine Einstellungsfeier falsch grün als Dampfstraßenbahnbeiwagen lackiert. Erst 1996 wurde der Zustand nach Umbau für den elektrischen Betrieb wiederhergestellt.
Durch den Achsstand von nur 1900 Millimetern fielen die Wagen im elektrischen Betrieb durch einen unruhigen Lauf auf. Die blaue, halbmondförmige Tafel unter dem Zielschild kennzeichnete die »Blaue«, den letzten Zug einer Linie vor der nächtlichen Betriebspause.