Rotenmühlgasse (Wien)

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Haus in der Rotenmühlgasse

Die Rotenmühlgasse ist eine relativ lange Gasse im 12. Wiener Gemeindebezirk, die seit 1894 an die abgegangene Rote Mühle erinnert.

Lage

Die Rotenmühlgasse befindet sich im 12. Wiener Gemeindebezirk bzw. im ehemaligen Wiener Vorort Ober-Meidling. Sie verbindet heute die Rechte Wienzeile mit der Spittelbreitengasse und ist eine

Geschichte

Am 5. Juli 1894 im Wiener Stadtrat als Folge der Eingemeindung von Ober-Meidling nach Wien die dortige Ferdinandsgasse und die dortige Mühlgasse in Rotenmühlgasse umbenannt. Namensgeberin war die Rote Mühle (abgebrochen um 1770/1800). Am 19. April 1910 wurde die Rotenmühlgasse auf der einen Seite nach einem Beschluss im Wiener Stadtrat von der Schönbrunner Straße bis zum Wienfluss verlängert. Am 30. April 1930 wurde sie auf ihrer anderen Seite nach einem Beschluss im Gemeinderatsausschuss bis zur Spittelbreitengasse verlängert.[1] Die Rotenmühlgasse gehört seit 1894 zum Pfarrsprengel der Wiener Pfarre Hietzing.

Gebäude und ehemalige Gebäude an der Rotenmühlgasse

Keramikplastiken an der Hausfassade von Rotenmühlgasse 13.
  • Rotenmühlgasse 4: Hier befindet sich der Rotenmühl-Hof, der 1910 erbaut wurde.[1]
  • Rotenmühlgasse 13 / Schönbrunner Straße 291: Eine Inschrift erinnert hier dezidiert an die Rote Mühle. Auf diese Mühle und den Wienfluss verweisen auch Keramikplastiken an der Hausmansarde, die eine Nymphe, einen Wasserkobold, ein Mühlrad und Fische zeigen.[1]
  • Rotenmühlgasse 64 / Aichholzgasse 52: Hier befindet sich der Indianerhof, eine städtische Wohnhausanlage, die 1929-1931 nach Plänen der Architekten Camillo Fritz Discher († 1976) und Karl Dirnhuber († 1953) erbaut wurde.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rotenmühlgasse. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 701.